
Worauf solltet ihr beim Winterwandern achten?
Mit dem ersten Schnee steigt bei vielen Winter-Begeisterten die Vorfreude auf die nächste Winterwanderung. Die Natur wird von Schnee bedeckt und die Flüsse, Bäche und Seen frieren bei tiefen Temperaturen zu. Ideale Bedingungen für alle, die auch im Winter draußen aktiv bleiben – Winterwandern.
In diesem Artikel erfährst du alles über die passende Ausrüstung und verschiedene Tipps zum Wandern im Winter.
Die passende Kleidung
Das Wichtigste für eine Winterwanderung ist neben den richtigen Schuhen die passende Kleidung. Du wirst bei niedrigen Temperaturen draußen sein und musst dafür die passende Kleidung haben, um dich vor einer Unterkühlung zu schützen. Du benötigst ein passendes Paar Schuhe für Winterwandern oder hohe Winterstiefel, die dich vor niedrigen Temperaturen schützen sowie Stabilität und Sicherheit beim Wandern geben. Unter dem Schnee können sich Steine verbergen, durch die du umknicken und dich verletzen kannst. Hohe Winterwandern Schuhe geben deinen Füßen und Knöcheln die nötige Stabilität.
Die meisten Kleidungsstücke für eine Winterwanderung besitzt du bereits. Neben klassischen Winterstiefeln solltest du dich mit Thermo-Unterwäsche, einer dicken Fleecejacke, einer Hardshell- oder Regenjacke gegen Schnee, Hagel, Regen und Wind, dicken Wollsocken, Handschuhen, Mütze und Schal ausstatten. Hardshell Jacken sind zwar verhältnismäßig dünn, schützen dich aber vor Wind und Wasser und sind atmungsaktiv. Es ist empfehlenswert, die Jacke eine Nummer größer zu kaufen. So kannst du mehrere Schichten unter der dünnen Hardshell Jacke anziehen.
Um deine Stiefel und Hosenbeine vor Nässe zu schützen, eignen sich Gamaschen, die einfach über den Schaft der Schuhe und den unteren Teil der Hose gezogen werden. Du solltest dich im Voraus über die Strecke informieren. Bei zu warmer Kleidung kommst du zu schnell ins Schwitzen, dadurch kannst du dich schneller erkälten. Eine optimale Möglichkeit für eine Winterwanderung ist der “Zwiebellook“. Hierbei ziehst du mehrere Kleidungsstücke übereinander an. Wenn dir zu warm wird, kannst du nach und nach Kleidungsstücke ausziehen und im Rucksack verstauen.
Achte darauf dass du Funktionsunterwäsche trägst, die die Feuchtigkeit gut absorbiert. Ein durchgeschwitztes T-Shirt kühlt deinen Körper ab und du frierst schneller. Das Wetter und die Temperaturen können bei Winterwanderungen stark variieren. In den kalten Monaten geht die Sonne aber am späten Nachmittag unter und es wird schnell kalt. Deshalb solltest du die passende Kleidung immer dabei haben.
Die passende Ausrüstung
Neben der richtigen Kleidung benötigst du zum Winterwandern auch die optimale Ausrüstung. Bei den meisten Wandertouren im Winter reicht passende Kleidung aus. Für anspruchsvolle Touren brauchst du aber weitere Ausrüstung. Grundsätzlich empfiehlt es sich immer ein kleines Erste-Hilfe-Set dabei zu haben. In steilen Gebieten können Steigeisen sinnvoll sein, um das Terrain sicher bewältigen zu können. Für Eisflächen solltest du Spikes im Rucksack haben, die du schnell und einfach unter die Winterstiefel schnallen kannst. Für bessere Stabilität können auch Teleskop Wanderstöcke verwendet werden, die dir besser das nötige Gleichgewicht geben.
In manchen Regionen liegt sehr hoch Schnee. Damit du auch in hohem Schnee wandern kannst, solltest du Schneeschuhe im Gepäck haben. Die Schneeschuhe lassen sich einfach unter deine normalen Wanderschuhe schnallen und du kannst bequem auf dem Schnee wandern. Für längere Touren solltest du immer genügend Getränke und energiereiche Snacks einpacken. Winterwandern verbraucht viel Energie und bei niedrigen Temperaturen verliert der Körper auch viel Flüssigkeit. Bei einer Winterwanderung ist es essenziell wichtig, regelmäßig zu trinken und in kleinen Pausen eine Kleinigkeit zu essen.
Je nach Tour empfiehlt es sich auch einen Kompass, Heizpads für die Wärme, eine Rettungsdecke und eine Stirnlampe dabei zu haben. Die Sonne geht schneller unter und eine Stirnlampe sorgt für die nötige Helligkeit im Dunkeln. Sehr praktisch für eine Winterwanderung ist auch ein Sitzkissen. So kannst du dich auch im Schnee ein wenig entspannen. Die Sitzkissen lassen sich einfach im Rucksack verstauen und schützen deine Kleidung vor Kälte und Nässe.
Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du warme Getränke einpacken. Es gibt verschiedene Modelle von Thermoskannen oder -flaschen, in denen du warme Getränke transportieren kannst. Auf der Wanderung kannst du dann in den Pausen ein leckeres und warmes Getränk genießen.
Planung der Winterwanderung
Für eine Winterwanderung solltest du dir im Voraus Gedanken für die Planung machen. Viele schöne Wandertouren im Sommer eignen sich nicht für eine Winterwanderung, da das Gelände zu anspruchsvoll ist. Als erfahrener Winterwanderer mit der passenden Ausrüstung kannst du natürlich auch schwierige Routen wählen. Anfänger sollten kurze Wanderrouten planen. Es gibt verschiedene Apps und Websites, auf denen spezielle Routen für Winterwanderungen ausgeschrieben sind. Die Routen sind häufig auch nach Schwierigkeitsgrad und Länge sortiert. Mit der Zeit kannst du die Länge und den Schwierigkeitsgrad der Winterrouten auch anpassen. Auf Tourismus-Websites und Plattformen hast du auch die Möglichkeit dich mit anderen Wanderern auszutauschen.