Das Wandern in den Bergen ist seit jeher eine angenehme Art nicht nur dem eintönigen oder zu hektischen Alltag zu entfliehen, sondern auch ausreichend Bewegung, frische Luft und Energie zu tanken. Hüttenwanderungen in den Bergen sind ein unglaubliches Erlebnis, das jedoch immer eine gute Vorbereitung erfordert. Sonst kann es dich in unvorhergesehene Situationen bringen, die du nicht bewältigen kannst oder sogar gefährlich werden.
Wie bereitet man sich auf eine Hüttenwanderung in den Bergen vor?
Einen Plan machen
Am Anfang einer jeden Wanderung in den Bergen steht die Erstellung eines Plans – wohin gehst du und wie lange wirst du unterwegs sein. Die Wahl sollte unbedingt auf deine körperliche Fitness und Fähigkeiten zugeschnitten sein. Wenn du zum ersten Mal wanderst, suche dir am besten einen nicht allzu weit entfernten Ort mit einer leichten Route aus, die nicht mehr als 2-3 Stunden Geh- und Kletterzeit erfordert. So vermeidest du eine Überanstrengung. Mit der Zeit kannst du deine Reiseziele verlängern. Sammle so viele Informationen wie möglich über die Route aus verschiedenen Quellen – am besten von Freunden und Bekannten, die die Strecke bereits gelaufen sind. Ändere die Route während der Wanderung nur, wenn die Umstände es erfordern. Bei der Planung deiner Wanderung solltest du auch einige Besonderheiten berücksichtigen, z. B. die Tatsache, dass es im Herbst, Winter und Frühjahr früher dunkel wird. Das ist besonders wichtig, wenn du dich für eine mehrtägige Wanderung entschieden hast, damit du abends nicht mitten in den Bergen stecken bleibst.
Organisiere eine Gruppe oder trete ihr bei
Selbst die erfahrensten Bergsteiger werden dir sagen, dass es nicht empfehlenswert ist, allein in den Bergen zu wandern. Abgesehen davon, dass man sich leichter verlaufen kann, wenn man in Schwierigkeiten gerät, gibt es niemanden, der einem hilft. Entscheide dich also für organisierte Gruppenwanderungen, von denen es bereits zahlreiche Angebote für fast jedes Ziel gibt, oder organisiere sie mit deinen Freunden. Wenn du dich für eine Gruppe entscheidest, wähle eine, die deinen körperlichen Fähigkeiten entspricht – für Anfänger oder Fortgeschrittene. Das ist wichtig, denn in einer Gruppe sind Disziplin und das passende Wandertempo erforderlich.
Notiere die Telefonnummern der Bergwacht
Informiere dich vorher über die Telefonnummern des Bergrettungsdienstes und notiere diese.
Auch die körperliche Vorbereitung ist wichtig
Selbst wenn du zu den Menschen gehörst, die regelmäßig Sport treiben, kann das Wandern in den Bergen dich überanstrengen. Das Arbeitspensum für deinen Körper ist in den Bergen anders als im Fitnessstudio. Die beste Art, dich auf eine Mehrtagestour vorzubereiten, sind vorab Tageswanderungen in den Bergen. Auf diese Weise kannst du auch deine Wanderschuhe gut einlaufen und vermeidet, dass du Schwielen oder Blasen bekommst, wenn sie noch neu sind. Da bei nicht allen die Berge vor der Haustüre sind, wo man eine Tageswanderung „mal schnell“ einplanen kann, organisiere deinen Tagesablauf so, dass du mehr läufst und Treppen steigst, anstatt den Aufzug zu benutzen. Beginne spätestens vierzehn Tage vor der Wanderung mit der Vorbereitung deines Körpers, aber höre zwei Tage vorher auf zu trainieren und ruhe dich aus.
Was muss mit auf Wandertour?
Als Erstes kommt der Rucksack, der bequem sein und sich deinem Rücken und deinen Schultern anpassen sollte. Wanderrucksäcke verfügen zusätzlich über einen Hüftgurt, der das Gewicht gut verteilt und die Schultern entlastet. Wie groß der Rucksack sein sollte, richtet sich danach wie lange du unterwegs sein wirst. Für eine Wochenendtour zum Beispiel ist ein Rucksack mit einem Volumen von ca. 20-35 Liter passend. Bei der Vorbereitung des Gepäcks sollten folgende Utensilien im Rucksack Platz finden. Unabhängig von der Wettervorhersage solltest du eine Regenjacke dabei haben. Ersatzsocken und Ersatzkleidung gehören ebenfalls ins Gepäck. Ein multifunktionales Taschenmesser ist in den Bergen ein Muss – von Gabel und Messer bis hin zu Nagelknipser und Korkenzieher. Stirnlampe, Sonnenbrille, Kopfbedeckung, Sonnenschutzmittel, Mückenspray, Wanderstöcke, Regenhose sowie Handschuhe. Einen externer Akku zum Aufladen beliebiger Geräte, Karte, Kompass sowie ein Mobiltelefon. Eine Reiseapotheke mit wichtigen Medikamenten, Pflastern und Salben gegen Gelenk- und Knochenschmerzen ist im Gepäck nicht überflüssig. Ein Beutel mit Hygieneartikeln sowie ein kleines Handtuch sollten auch nicht fehlen. Beim Proviant achte darauf, dass du mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag dabei hast sowie energiereiche Snacks und eine ordentliche Brotzeit.
Investiere in eine gute Ausrüstung
Schuhe sind ein wesentlicher Bestandteil deiner Bergwanderausrüstung. Du solltest bequeme und knöchelhohe Wanderschuhe wählen. So sind deine Füße gegen Umknicken gut geschützt, denn unebenes Berggelände birgt Risiken. Der Preis für gute Wanderschuhe ist etwas höher als für Freizeitschuhe, aber die Investition lohnt sich.
Welche Berghütten sollten wir für unser Bergziel wählen?
Deutschland bietet viele gemütliche Hütten, die ein tolles Ziel für Bergwanderungen sein können. Sie liegen inmitten einer atemberaubenden Berglandschaft und bieten gemütliche Zimmer und Essbereiche mit Kamin. Die meisten von ihnen sind aus Holz, mit authentischen Holzmöbeln eingerichtet und vermitteln ein wunderbares Gefühl von Gemütlichkeit. Wanderst du auch gerne in den Bergen? Sag uns, welches deine Lieblingshütte ist und wie sie dich beeindruckt hat!
Warum eine Hüpttenwanderung?
Wandern ist wahrscheinlich die schönste Art, fit zu werden oder zu bleiben. Während du dich in angenehmer Gesellschaft und an der frischen Luft befindest, verbrennt dein Körper aktiv Kalorien – das unebene Terrain, über das du dich bewegst, trägt dazu bei. Außerdem wirkt sich das Bergwandern auf die allgemeine Gesundheit aus, indem es den Stoffwechsel ankurbelt, den Cholesterinspiegel reguliert, das Energieniveau steigert und das Atmungs-, Herz-Kreislauf- und Immunsystem stärkt. Das sind doch alles gute Gründe für eine Tour in den Bergen, oder?