Wandern bedeutet Freiheit und die Natur zu genießen. Beim Wandern kannst du alle Sorgen und Gedanken links liegen lassen und einfach nur den Kopf frei bekommen. Mit der Familie und mit Freunden wird das Ganze dann noch schöner. Es ist ebenso eine super Gelegenheit, um deinen Kindern zu zeigen, wie viel Spaß das Wandern doch machen kann. Damit die Angelegenheit auch ein voller Erfolg wird, haben wir ein paar Tipps für dich, die die Situation positiv beeinflussen.
Grundgedanke der vielen Pausen
Jeder kennt es, wenn Kinder genervt sind, es Ihnen langweilig wird oder sie einfach müde sind, dann kann die Stimmung ganz schnell kippen. Beim Wandern mit Kindern ist das ähnlich. Nimm dir die Zeit und mache genügend Pausen. Sprich mit den Kindern, was ihnen gefallen hat und was noch auf sie wartet. Kümmere dich um die nötige Ausrüstung und die passenden Kinderwanderschuhe. Außerdem solltest du für ausreichend Proviant sorgen, sodass die Kids schnell wieder zu Kräften kommen. Selbstverständlich solltest du auch nicht die längsten und steilsten Strecken mit den Kleinen laufen, sie sind ja schließlich noch Kinder. Ein Eckpunkt, der dir etwas Anhalt gibt: Der Deutsche Wanderverband gibt an, dass das Lebensalter mal 1,5 multipliziert werden und so die Strecke an Kilometern, die das Kind laufen sollte, herausgefunden werden kann. Das heißt, dass ein Achtjähriger also 12 Kilometer ohne Probleme schaffen sollte. Ein weiterer Tipp: 100 Höhenmeter entsprechen in etwa einem Kilometer.
Gib den Kindern etwas Verantwortung
Das Proviant, das eben angesprochen wurde, kannst du ruhig von den Kindern tragen lassen, zumindest deren eigenes. Sie bekommen dadurch eine Aufgabe und fühlen sich wichtig. Das ist für ihr Selbstbewusstsein und ihre Lernfähigkeit von großem Wert. Das ein oder andere „Tool“ oder Ausrüstung, die man beim Wandern benötigt, wandert ebenfalls in ihren Rucksack. Sie werden dadurch stolz auf sich und froh sein, dass sie eine „wichtige Aufgabe“ wahrnehmen durften und diese ganz alleine erfüllt haben.
Frage Freunde und Familie
Für Wanderungen mit Kindern gilt eine Faustregel: je mehr Leute, desto mehr Spaß. Frage daher gerne die Verwandtschaft oder Familien mit Kindern, die mit deinen befreundet sind. So könnt ihr Eltern euch in Ruhe unterhalten während die Kids die Natur zusammen entdecken. Natürlich solltet ihr den Überblick nicht verlieren, denn in allzu großer Anzahl haben die Kinder auch gerne mal Flausen im Kopf. Aber das weißt du ja selbst am besten.
Gestalte das Wandern mit Kindern interessant
Einfach nur laufen und rasten, ohne dabei Spaß zu haben, das gefällt den Kindern sicherlich nicht. Es liegt daher an dir, etwas Besonderes daraus zu machen. Eine witzige Idee, die zwar etwas Vorbereitung erfordert, aber den Kids eine Menge Spaß bringt: veranstalte eine kleine Schnitzeljagd. Kombiniert mit ein paar kleinen Rätseln und interessanten Informationen wird das Wandern zum echt coolen Erlebnis für deine Kinder. Deiner Fantasie und Kreativität sind keinerlei Grenzen gesetzt, du kannst die gesamte Umgebung mit einbeziehen. Übrigens eignet sich eine solche Schnitzeljagd bestens, um kleine Überraschungen einzubauen oder den Kindern Aufgaben zum Lösen zu geben. Dadurch werden die kognitiven Fähigkeiten zusätzlich angeregt und gefördert. In Kombination mit der herrlichen Natur weckt dies zudem das Interesse der Kleinen. Und gerade im Zeitalter der Digitalisierung ist es von enormer Wichtigkeit, dass die Kinder auch Dinge außerhalb von Computer, Smartphone und Konsole kennen und lieben lernen.
Erlebnis statt Langeweile
In ein Restaurant kannst du auch Zuhause gehen, bleibe doch stattdessen in der freien Natur! Es gibt unzählige Sammelstellen im Wald, an denen Lagerfeuer erlaubt sind. Setzt dich mit den Kindern und Freunden oder Familie dort zusammen, röstet Marshmallows und erzählt tolle Geschichten. Perfekt wird das Ganze, wenn ein kleiner Wasserfall oder Bach in der Nähe ist. Kinder lieben schließlich Wasser. Auch wenn die Kleidung eventuell etwas schmutzig danach ist, so lange die Kids Spaß haben, wer wird da schon böse sein? Die Wäsche muss sowieso gewaschen werden. Ein positiver Nebeneffekt: Sauerstoff macht müde. Nach einem solch aktiven Tag an der frischen Luft, da werden deine Kinder am Abend schlafen wie ein Stein.
Wegpunkte setzen
Kläre deine Kinder vorher auf, wohin die Reise geht. Erzähle ihnen von wichtigen Etappenzielen, was dort auf sie wartet und wie man umweltfreundlich wandert und Tiere in der Natur respektiert. Du musst das Wandern spannend und lehrreich gestalten. So freuen sich die Kleinen immer auf das nächste Ziel und welches Erlebnis dort auf sie wartet. Ob Schlösser, Flüsse, Wasserfälle, leerstehende Gebäude oder Steinbrüche, ganz egal. Du gibst somit den Kids etwas, das sie erreichen wollen und worauf sie sich freuen können. Ebenso kannst du an Wegpunkten Aufgaben stellen. Lasse die Kinder Stöcke schnitzen oder das Lagerfeuer vorbereiten, geht zusammen etwas Holz sammeln oder getrocknetes Gras, um später das Feuer zu entfachen. Auch hier gibt es solch vielfältige Ideen, dass dir bestimmt etwas Tolles für die Kids einfällt.
Fazit
Du siehst, das Wandern für sich alleine ist alles andere als einseitig. Es bietet so viele schöne Gelegenheiten, um ein Programm für den ganzen Tag aufzustellen. Einzig und alleine etwas kreativ musst du sein. Zudem gibt es so viele schöne Wanderwege, die den Kindern alleine von der Natur her so viel bieten, dass du dir gar nicht so viel in Verbindung mit der Tour einfallen lassen musst. Setze dich hin, suche dir ein paar tolle Wege heraus und bereite etwas für deine Kinder vor. Letztendlich steht einem erlebnisreichen, interessanten sowie fördernden Tag in der freien Natur nichts mehr im Wege, mache was daraus!